Musik und Diskussion Was ist Jazz? Wie geht Jazz und wo kommt er her?
Mit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus und der mehrere Jahrhunderte andauernden Versklavung von Menschen aus Ostafrika, begann ein Kulturtransfer, der unsere heutige Kulturlandschaft maßgeblich prägt.
Die Verschmelzung von europäischer und afrikanischer Kultur in Amerika bestimmt unsere heutige Gegenwartskultur. Beginnend auf den Baumwollplantagen und in den Gospelgottesdiensten entwickelten sich Blues und Jazz, als Stimme brutal unterdrückter Menschen, zu einem großartigen Musikstil.
Es ist die Musik, die Schmerzen lindern oder zumindest für eine Weile vergessen machen kann. Und so wurde aus dem Schicksal, in Sklaverei zu leben, eine Musik geboren, die heute das Fundament sämtlicher populärer Musikstile darstellt. Von Rock, Disko, R&B über HipHop, Rap bis hin zu Techno, um nur einige zu nennen.
Die afrikanische Kultur ist deshalb tagtäglich allgegenwärtig um uns herum, ohne dass wir das genügend würdigen. Zum Beispiel wenn wir das Radio einschalten, ein Schlagzeug auf der Bühne betrachten, eine E-Gitarren zum Heulen gebracht wird oder die LoveParade durch Berlin zieht.
Das Musikvermittlungsprojekt Was ist Jazz? nimmt die Schüler*innen mit auf eine 60-minütige Reise durch die Geschichte des Jazz von den Baumwollplantagen bis ins Heute. Eine hervorragende Live-Band veranschaulicht den Jugendlichen, wie schön es ist, Livemusik zuhören. Anhand von kurzen Videobeiträgen kommen originale Sprecher*innen zu Wort, die in eindrücklichen Schilderungen zur Musik, aber auch zur Bürgerrechtsbewegung emotional Stellung beziehen.
In den interaktiven Bausteinen lernen die Schüler*innen den Unterschied zwischen binärer und ternärer Rhythmik kennen und werden zum Tanzen und Mitsingen angeregt. Außerdem gehen die Musiker*innen auf die Improvisation ein und erklären anhand von einfach zu begreifenden „Jazz Sheets“, wie Improvisation in der Praxis funktioniert.
Für Jugendliche ab der 6. Jahrgangstufe